Risse & Löcher im Asphalt selbst ausbessern
Ob Schlaglöcher in der Einfahrt, Risse im Privatweg oder andere Schäden im Asphalt: Einwandfreier Asphalt garantiert eine sicherere Nutzung und Befahrbarkeit. Im Norax-Ratgeber haben wir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zusammengestellt, um Asphalt auszubessern und damit wirksam Straßenschäden zu reparieren. Dabei kommt es auf diese wichtigen Aspekte an:
- Wie gehe ich bei der Ausbesserung von Asphalt-Rissen & -Löchern vor?
- Welches Material wird benötigt?
- Was ist der beste Zeitpunkt, um Asphalt auszubessern?
Vorgehensweise bei der Ausbesserung von Löchern im Asphalt
- Risse oder Loch säubern: Bevor Sie den Asphalt erneuern, sollten Sie die Reste des alten Asphalts entfernen. Befreien Sie also den Bereich von losen Steinen oder losem Schmutz, damit das neue Asphaltmaterial gut anhaften kann.
- Optional Grundierung auftragen: Besteht der Untergrund aus ungünstigem Material oder aus Beton, sollte eine Grundierung aufgetragen werden, um die Verbindung mit dem Reparatur-Asphalt zu gewährleisten.
- Die richtige Feuchte: Um ein optimales Ergebnis zu erreichen, sollte das Loch nicht nass sein, aber auch nicht gänzlich trocken. Für ein sauberes Ergebnis sollten Ränder und Grund der auszubessernden Stelle leicht feucht sein.
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Asphaltmaterial hinzugeben: Befüllen Sie nun den Bereich mit Kaltasphalt. Achten Sie dabei darauf, dass das Material etwas höher aufliegt als der angrenzende Asphalt (ca. 1,5 cm höher). Nach dem Zusammenpressen des Materials garantieren Sie durch diesen Überstands des Materials eine ebene Fläche.
Achtung: Ab einer Tiefe von 10 bis 15 cm sollte das Loch zunächst stabilisiert werden, indem Sie es beispielsweise mit zermahlenem Beton befüllen, bevor der Kaltasphalt hinzugegeben wird.
- Zusammenpressen: Pressen Sie nun den Kaltasphalt zusammen. Das funktioniert am besten mit einer Rüttelplatte oder einem Handstampfer. Bei kleinen Stellen kann auch ein Hammer ausreichend sein.
- Aushärten lassen: Grundsätzlich ist der Asphalt bereits nach dem Zusammenpressen wieder befahrbar. Dennoch empfiehlt es sich, die ausgebesserte Fläche einige Tage aushärten zu lassen, bevor sie dem Verkehr ausgesetzt wird. Um die Aushärtung zu beschleunigen, kann der Asphalt mit Quarzsand bestreut werden.
Was wird zur Reparatur von Asphalt benötigt?
Das A und O der Asphaltausbesserung ist ein Asphaltmaterial, das den Bereich zuverlässig abdeckt. Diese Werkstoffe und Werkzeuge benötigen Sie, um Asphalt auszubessern:
- Bitumenabdichtung wie Flüssigbitumen für Asphalt-Risse
- Kaltasphalt für größere Löcher im Asphalt
- Schaufel, Besen oder Pinsel zur Reinigung der beschädigten Stelle
- Rüttelplatte, Handstampfer oder Hammer zur Kompression des Materials
- Optional: Grundierung für schwierige Untergründe
Schon gewusst? Das Gegenteil von Kaltasphalt ist sogenannter Gussasphalt, der bei 60 Grad Celsius transportiert und verarbeitet werden muss. Diese Form von Asphalt kommt im Straßenbau zum Einsatz, wo professionelle Fahrzeuge und Fachpersonal für die ordnungsgemäße Verarbeitung sorgen. Für kleine und größere Asphaltausbesserungen im Heimgebrauch können Sie 10 kg Reparaturasphalt oder 25 kg Reparaturasphalt in unserem Online Shop kaufen.
Wann muss Asphalt ausgebessert werden?
Frost und krasse Temperaturwechsel setzen asphaltierten Oberflächen zu. Aber auch Bewegungen im Untergrund können schnell zu Rissen führen. Je schneller diese Schäden entdeckt werden, umso leichter fällt die Ausbesserung des Asphalts. Asphalt sollte immer dann ausgebessert werden, wenn Schlaglöcher, Aufbrüche oder andere Schäden auf der Fahrbahn, dem Gehweg oder dem Grundstück vorhanden sind, denn aus kleinen Schäden werden schnell große.
Saisonal oder wettertechnisch sind Sie bei der Beseitigung von Asphaltschäden nicht eingeschränkt. MEM Reparatur-Asphalt aus dem Sortiment unseres Online-Baumarktes kann beispielsweise auch bei Regen oder bei Frost verarbeitet werden. Achten Sie dabei darauf, dass in Riss oder Loch kein Wasser steht, wenn Sie den Kaltasphalt anwenden.