Material & Anleitung: Das sollten Sie bei der Badabdichtung beachten
Ein gut abgedichtetes Badezimmer schützt vor Feuchtigkeitsschäden, Schimmelbildung und strukturellen Schäden an Wänden und Böden. Gerade in Feuchträumen wie dem Bad ist eine professionelle Abdichtung besonders wichtig, um Wasserschäden langfristig zu vermeiden. In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Bereiche Sie abdichten sollten, welche Materialien Sie benötigen und wie Sie dabei am besten vorgehen.
Welche Bereiche im Bad müssen abgedichtet werden?
Da im Bad besonders viel Wasser stattfindet, ist es natürlich auch am anspruchsvollsten, was die Abdichtung angeht. Wenn Kinder in der Wanne Tsunami spielen oder Waschmaschinen auslaufen, ist die Badabdichtung der Retter des restlichen Hauses. Nicht jede Stelle im Badezimmer benötigt aber die gleiche Art der Abdichtung. Besonders wichtig sind folgende Bereiche:
- Dusche & Duschwanne: Hier ist eine Duschabdichtung besonders gefordert. Wasser dringt leicht durch Fugen in den Untergrund, daher müssen Sie die Abdichtung der Dusche besonders sorgfältig ausführen.
- Badewanne: Zwischen Wand und Wannenrand können sich Risse bilden, durch die Wasser eindringt. Hier empfiehlt sich die Verwendung eines speziellen Dichtbands für die Dusche oder Badewanne.
- Wand- & Bodenanschlüsse: Der Übergang von Boden zu Wand ist eine besonders kritische Stelle. Ohne geeignete Badabdichtung können hier schnell Feuchtigkeitsschäden entstehen.
- Fliesenfugen: Auch wenn Fliesen selbst wasserbeständig sind, die Fugen sind es nicht. Sie können aber mit einer Flüssigabdichtung für das Bad behandelt werden, um Wassereintritt zu verhindern.
- Waschtisch- & WC-Bereich: Spritzwasser und Kondensfeuchtigkeit von Waschbecken, Toilette und Bidet können Schäden verursachen, wenn keine wirksame Abdichtung im Badezimmer vorhanden ist.
Materialien & Werkzeuge für die Abdichtung
Für eine haltbare und langfristige Abdichtung im Bad benötigen Sie die richtigen Materialien und Werkzeuge:
Materialien:
- Flüssigfolie für das Bad: Eine streich- oder rollbare Flüssigabdichtung sorgt für einen nahtlosen Schutz.
- Dichtband für die Dusche: Wird an Übergängen und Anschlussfugen eingesetzt, um eine flexible und wasserdichte Verbindung zu schaffen.
- Dichtband für die Badewanne: Dichtet die Fuge zwischen Wand und Wanne zuverlässig ab.
- Dichtmasse oder Silikon: Für abschließende Versiegelungen an Kanten und Fugen.
- Grundierung: Sorgt für eine bessere Haftung der Badabdichtung auf dem Untergrund.
Werkzeuge:
- Malerrolle oder Pinsel für Flüssigfolie im Bad
- Spachtel zum Auftragen von Dichtmassen
- Cutter oder Schere zum Zuschneiden des Dichtbands für die Dusche
- Fugenglätter für saubere Silikonfugen
Anleitung: So dichten Sie Ihr Bad effektiv ab
Folgen Sie dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine professionelle Badabdichtung:
1. Vorbereitung des Untergrunds
Der Untergrund muss sauber, trocken und frei von Fett, Staub und losen Partikeln sein. Tragen Sie zur Sicherheit eine Grundierung auf.
2. Dichtband anbringen
- An Wand- und Bodenanschlüssen wird Dichtband für die Dusche oder Badewanne angebracht.
- Es sollte mindestens 5 cm überlappen und fest in die noch feuchte Abdichtungsschicht gedrückt werden.
3. Flüssigabdichtung auftragen
- Streichen oder rollen Sie die erste Schicht Flüssigfolie für das Bad großflächig auf.
- Achten Sie auf eine gleichmäßige Schichtdicke.
- Nach der Trocknung (Herstellerangaben beachten) eine zweite Schicht auftragen.
4. Ecken & Anschlüsse besonders schützen
- In Ecken und Anschlussbereichen sollte zusätzlich Dichtungsband für die Dusche verwendet werden.
- Überstreichen Sie diese Stellen erneut mit Flüssigfolie.
5. Trocknung & Fliesenverlegung
- Die vollständige Trocknung der Abdichtung im Bad dauert in der Regel 12–24 Stunden.
- Danach können Fliesen verlegt und abschließend die Fugen mit Silikon versiegelt werden.
Vermeiden Sie diese typischen Fehler bei der Badezimmer-Abdichtung
Eine unsachgemäße Abdichtung der Dusche oder Badewanne kann zu Feuchtigkeitsschäden und Schimmel führen, nicht nur im Bad selbst, sondern auch in den Räumen darunter. Vermeiden Sie folgende Fehler:
- Unzureichende Vorbereitung: Schmutzige oder feuchte Untergründe reduzieren die Haftung der Abdichtung. Auch fehlende Grundierung kann sich als Fehler erweisen.
- Lücken in der Abdichtung: Jede noch so kleine undichte Stelle kann früher oder später zu Schäden führen.
- Zu dünn aufgetragene Flüssigabdichtung: Zwei Schichten sind das Minimum für eine wirkungsvolle Schutzschicht.
- Falsche Materialien: Verwenden Sie stets besonders wasserfeste, flexible und langlebige Produkte.
Abdichtungen im Bad richtig pflegen & warten
Damit Ihre Badabdichtung viele Jahre lang wirksam bleibt, ist regelmäßige Überprüfung und Pflege notwendig:
- Silikonfugen erneuern: Abgenutzte oder schimmelige Silikonfugen müssen ausgetauscht werden.
- Fliesenfugen überprüfen: Beschädigte Fugen sofort nachbessern, um Wassereintritt zu verhindern.
- Duschabdichtung regelmäßig kontrollieren: Sichtprüfung der Abdichtung der Dusche auf Risse oder Lücken.
- Ablagerungen entfernen: Kalk und Seifenreste können Dichtungen porös machen – regelmäßige Reinigung hilft.
Mit der richtigen Abdichtung schützen Sie Ihr Badezimmer dauerhaft vor Wasserschäden. Nutzen Sie hochwertige Produkte und gehen Sie sorgfältig vor – so bleibt Ihr Bad immer trocken und sicher.
Bad abdichten: Materialien bequem online bestellen
Mit einer sorgfältigen Badabdichtung können Sie Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung vermeiden. Besonders die Abdichtung der Dusche, der Badewanne und der Wandanschlüsse spielt dabei eine zentrale Rolle. Mit den richtigen Materialien wie Flüssigfolie für das Bad, Dichtband für die Dusche und einer professionellen Verarbeitung stellen Sie sicher, dass Ihr Badezimmer langfristig geschützt bleibt.
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