Dusche abdichten selbst gemacht: einfach erklärt in unserem Ratgeber
Feuchtigkeit im Badezimmer kann tiefgreifende Schäden verursachen und teure Sanierungen zur Folge haben. Deshalb sollten Nassräume, und darin insbesondere Dusche und Badewanne, entsprechend abgedichtet werden. Hört sich kompliziert an? Ist es aber nicht! In unserem Ratgeber zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Dusche abdichten und Ihre Wände vor Feuchtigkeit und Spritzwasser schützen.
Dusche abdichten im Rohbau
Wie man eine Dusche am besten abdichtet und welche Materialien man dazu benötigt, hängt in erster Linie davon ab, welche Grundlage gegeben ist. Möchten Sie die Dusche nachträglich abdichten, kommt es auf den Grad des Wasserschadens an.
- Ist noch nicht viel Feuchtigkeit ins Mauerwerk eingedrungen, reicht es, wenn Sie die Fugen abdichten und erneuern.
- Bei starken Schäden oder falls Sie einen Rohbau mit einem Badezimmer versehen möchten, wird eine Verbundabdichtung nötig. Die alte Dusche muss dann entfernt werden, um die Duschabdichtung erfolgreich durchzuführen.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Dusche fachmännisch abdichten! Das Video unseres Produktpartners LUGATO zeigt Ihnen die wichtigsten Schritte im Schnelldurchlauf:
Dusch- & Badabdichtung: Vorschriften & Tipps
Eine fachgerechte Badabdichtung muss bestimmte Regeln erfüllen; und dazu gehört auch das Abdichten der Dusche. Die DIN 18534 schreibt vor, welche Abdichtungen Sie für welche Untergründe benutzen dürfen und sollen. Dies ist von der Wassereinwirkung und der Rissklasse abhängig. Während die Rissklasse sich nach den Untergründen richtet und meist leicht zu bestimmen ist, wird es bei der Wassereinwirkung etwas kniffliger, denn diese unterscheidet sich je nach Duschmodell.
Setzen Sie sich deshalb genau mit der DIN 18534 auseinander, bevor Sie mit der Duschabdichtung beginnen und holen Sie sich bei Bedarf einen fachmännischen Rat ein.
Das brauchen Sie für eine zuverlässige Duschabdichtung
Ob das Abdichten der Nasszelle gelingt, hängt neben der Vorgehensweise auch von den Materialien ab, die Sie für die Badabdichtung verwenden. Um Ihre Dusche professionell abzudichten, benötigen Sie
- Grundierung
- Dichtband
- Dichtungsmanschetten (können auch aus dem Dichtungsband zugeschnitten werden)
- flüssigen Dichtanstrich
- Bausilikon
- einen Spachtel und/oder eine Malerbürste
- einen Fugenglätter
- eine Silikonspritze.
Dusche abdichten Schritt für Schritt
Sobald Sie alle Materialien besorgt und das Dichtband entsprechend zugeschnitten haben, kann es auch schon losgehen:
- Grundieren: Bevor Sie die Dichtungsmasse auftragen, sollten Sie Ihren Untergrund zunächst grundieren und trocknen lassen. Welche Grundierung Sie am besten für Ihren Untergrund verwenden, erfahren Sie in unserem Ratgeber zu den verschiedenen Grundierungsarten.
- Abdichtungsmasse vorbereiten: Rühren Sie die Abdichtungsmasse gemäß den Angaben auf dem Produkt an.
- Bei den Ecken beginnen: Beginnen Sie am Boden an den Ecken und pinseln Sie den Dichtanstrich satt auf die Ecken und die davon ablaufenden (vertikalen) Fugen.
- Dichtband anbringen: Bringen Sie nun das Dichtungsband an den Übergängen und Fugen auf die flüssige Abdichtungsmasse an. Achten Sie darauf, dass die Abdichtung feucht ist, wenn Sie das Dichtband aufsetzen.
- Anschlüsse & Abläufe abdichten: Verschließen Sie nun Wasseranschlüsse und Abläufe sowie feste Duschköpfe mit dem zugeschnittenen Dichtungsband oder den Dichtungsmanschetten, indem Sie die Anschlüsse mit flüssiger Abdichtungsmasse umranden und die Manschetten in die feuchte Masse eindrücken. Tragen Sie die Dichtmasse nun auch auf die Manschetten auf, sodass diese dort gut eingebettet sind.
- Wiederholen: Wiederholen Sie dies bei allen Wänden, die mit Spritzwasser in Berührung kommen werden.
- Zweiter Anstrich: Nachdem Sie den ersten Abdichtungsanstrich ein paar Stunden haben trocknen lassen, tragen Sie den zweiten Anstrich auf. Lassen Sie den zweiten Anstrich vollständig austrocknen, am besten über Nacht, bevor Sie fortfahren.
- Belag anbringen: Bringen Sie den Belag (z. B. Fliesen) an. Wie Sie am besten die Fliesen verlegen, erfahren Sie in unserem Ratgeber. Verschließen Sie die Fugen zwischen den Fliesen mit Silikon und entfernen Sie überschüssiges Silikon mit einem Fugenglätter. Verwenden Sie die Dusche für circa 12 Stunden nicht.
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