Wie dichtet man einen Keller von außen ab? Was gehört zur Vorbereitung dazu? Was sollte man beachten? In diesem Artikel zeigen wir Schritt für Schritt, wie Sie Ihren Keller von außen effektiv abdichten, um Wasserschäden langfristig entgegenzuwirken. Egal, ob bei einem Neubau oder der Sanierung eines älteren Gebäudes - mit den Qualitätsprodukten von MEM, LUGATO und BOTAMENT aus unserem Baumarkt Online Shop gelingt die Kellerisolierung von außen garantiert. Außerdem finden Sie dort eine Vielzahl an lösungsfreien Produkten für alle Untergründe.
KELLER VON AUSSEN ABDICHTEN AUCH NACHTRÄGLICH
Da der Keller häufig Feuchtigkeit ausgesetzt ist, müssen die Kellerwände besonders gut abgedichtet werden. Durch eine nicht vollständige oder fehlerhafte Abdichtung kann es zu großen Feuchtigkeitsschäden kommen. Unsere Produkte bieten den richtigen Schutz für Alt- und Neubau. Gerade beim Neubau sollte auf die ordnungsgemäße Kellerabdichtung von außen geachtet werden, um das Mauerwerk von Anfang an zu schützen und die Bausubstanz zu erhalten. Nachträgliche Schäden sind besonders ärgerlich, da bei der Isolierung von außen – anders als bei der Kellerabdichtung von innen - die Kellerwand freigelegt werden muss. Wie Sie Ihren Keller erfolgreich von außen abdichten, erfahren Sie hier.
Zum Inhalt:
- Wie erkenne ich, ob ich eine Kellerabdichtung von außen benötige?
- Welches Dichtmittel für die Kellerabdichtung von außen?
- Kellerabdichtung außen selber machen
- Worauf sollte bei der Kellerabdichtung von außen geachtet werden?
- Für diese Untergründe eignet sich die MEM Kellerabdichtung von außen
- Wie lange hält die MEM Kellerabdichtung von außen?
WIE ERKENNE ICH, OB ICH EINE KELLERABDICHTUNG VON AUSSEN BENÖTIGE?
Eine Kellerabdichtung von außen sollten Sie dann vornehmen, wenn Sie ein neues Haus bauen oder wenn sich in Ihrem Gebäude bereits Anzeichen für Feuchtigkeit in der Wand zeigen. Erkennbar ist diese etwa an Feuchtigkeitskränzen, die durch Verdunstung auf der Innenseite der Wand entstehen. Kleine Kristalle aus Mauerwerksalzen können außerdem Putz oder Farbe abplatzen lassen. Das Salz erkennen Sie an einem weißen Flaum auf der Wand. Wenn Schimmelpilz die Kellerwand befallen hat oder es entsprechend muffig riecht, ist das ebenfalls ein klares Anzeichen dafür, dass im Keller zu viel Feuchtigkeit herrscht.
Anschließend sollten Sie eine Entscheidung fällen, wie Sie Ihre Wand am besten abdichten. Um kleinere Schäden zumindest vorläufig zu beheben, können eine Abdichtung von innen oder eine Fassadenabdichtung den gewünschten Effekt erzielen. Steigt Feuchtigkeit von unten auf - zum Beispiel bei alten Häusern ohne Beton-Fundament - schafft eine Injektion durch MEM Trockene Wand Abhilfe. Wer seinen Keller langfristig und effektiv vor Feuchtigkeit schützen möchte, sollte jedoch die etwas aufwendigere Methode wählen und die Kellerwand außen abdichten.
Welches Dichtmittel für die Kellerabdichtung von außen?
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Bitumenbasierte Abdichtungen:
Bitumen ist ein Material, das sehr widerstandsfähig gegenüber Feuchtigkeit und mechanischen Belastungen ist. UV-Strahlen machen die Bitumenabdichtung jedoch porös. Die dickflüssige Masse wird in mehreren Schichten auf die Kelleraußenwände und andere erdberührende Bauteile aufgetragen.
Trocknungszeit: 24 bis 48 Stunden (erste Schicht), 5 bis 7 Tage (komplett trocken).
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Kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung:
Die zugesetzten Kunststoffe dieser Abdichtung verringern die Trocknungszeit der Bitumenbeschichtung und sorgen für bessere Verarbeitung. Die modifizierten Bitumenabdichtungen kosten allerdings auch mehr als normale Dichtmassen auf Bitumenbasis.
Trocknungszeit: 12 bis 24 Stunden (erste Schicht), 3 bis 5 Tage (komplett trocken).
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Dichtschlämme:
Durch einen Auftrag von Dichtschlämme schafft eine dampfdiffusionsoffene Barriere — das bedeutet, dass Wasser von außen abgehalten wird, Feuchtigkeit von innen aber entweichen kann. Dichtschlämme sind leichter zu verarbeiten als Bitumenprodukte, weisen aber eine geringere Elastizität auf. Sie eignen sich nicht zur Abdichtung von stark bewegten Bauteilen wie Mauerwerksübergänge, Rohrdurchführungen oder Dehnungsfugen.
Trocknungszeit: 6 bis 8 Stunden (erste Schicht), 3 bis 4 Tage (komplett trocken).
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Reaktivabdichtungen:
Diese Flüssigkunststoffe härten bei Kontakt mit Luftfeuchtigkeit extrem schnell aus und bilden einen sehr widerstandsfähigen Schutz vor Wasser und Feuchtigkeit. Sie eignen sich besonders gut für stark bewegliche Bauteile wie Rohrdurchführungen oder unregelmäßige Oberflächen. Durch das schnelle Aushärten können sie auch bei unsicherer Wetterlage verwendet werden.
Trocknungszeit: 2 bis 4 Stunden (erste Schicht), 1 bis 2 Tage (komplett trocken).
Welche Arten von Kellerabdichtungen gibt es?
Berücksichtigen Sie bei der Kellerabdichtung von außen sowohl die Vertikalabdichtung als auch die Horizontalabdichtung.
- Vertikalabdichtung / Vertikalsperre: Diese Abdichtung wird entlang der außenliegenden Kellerwände (vertikale Flächen) angebracht, um das Mauerwerk gegen seitlich eindringendes Wasser und Bodenfeuchte zu schützen. Dabei wird die Abdichtung von der Fundamentsohle bis etwa 30 cm oberhalb der Erdoberfläche aufgetragen. Bitumenbeschichtungen, Dichtschlämmen oder Bentonitplatten sind gängige Methoden für die Vertikalabdichtung.
- Horizontalabdichtung: Die Horizontalabdichtung wird an der Sohle des Fundaments oder an Übergängen zwischen Kellerwand und Bodenplatte angebracht, um das Aufsteigen von Feuchtigkeit aus dem Erdreich (kapillare Feuchte) zu verhindern. Diese Abdichtung schützt das Mauerwerk vor aufsteigender Feuchtigkeit, die oft in älteren Gebäuden zu Problemen führt. Hier kommen häufig Injektionsverfahren zum Einsatz, vor allem, wenn der Keller nachträglich abgedichtet werden soll. Im Norax Shop erhalten Sie alles, was Sie für eine Horizontalsperre per Injektionsverfahren benötigen.
KELLERABDICHTUNG AUSSEN SELBER MACHEN
Kellerwände lassen sich von außen problemlos abdichten, wenn man einige Tipps beachtet und alle notwendigen Schritte ausführt. Wir empfehlen zur Vertikalabdichtung der Kelleraußenwand folgende Vorgehensweise und Produkte:
Vorbereitung:
- Kellerwand mit einem Fundamentoberkante-tiefen, 80 cm breiten Graben freilegen
- Ursache für Feuchtigkeit ermitteln
- Schmutz entfernen
- bei starker Feuchtigkeit: Wand trocknen mit Dichtschlämmen
Abdichten:
- Wand mit Haftgrund vorbehandeln
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- Unterhalb der Grasnarbe tragen Sie nun kunststoffmodifizierte Dickbeschichtung auf Bitumenbasis, zum Beispiel MEM 2K-Dickbeschichtung, auf: Auftrag vom Fundament bis 10 cm oberhalb des erdberührenden Mauerwerks. Beachten Sie dabei die Abtrocknungszeit.
- Reaktivabdichtung, zum Beispiel von BOTAMENT, vom Fundament bis 30 cm oberhalb der Grasnarbe auftragen.
- Erste Schicht trocknen lassen (produktabhängige Trockenzeit beachten), bevor die zweite Schicht Abdichtungsmittel aufgestrichen wird.
- Nach Trocknung sollten Sie Dämmplatten und eventuell eine Noppenbahn, ein Drainagerohr bzw. Panzervlies anbringen oder direkt in die Dickbeschichtung einarbeiten.
Durch unsere hocheffektiven Qualitätsprodukte gelingt die Feuchtigkeitsisolierung kinderleicht. Zusätzlich empfehlen wir einen Minibagger zum Ausheben des Grabens, Spachtel und Pinsel zum Auftragen der Produkte sowie Schutzkleidung gegen Flecken.
In diesem Video erläutern wir die Sockelabdichtung der Kelleraußenwand Schicht für Schicht:
Arbeiten Sie nicht an einem Neubau, ist das Injektionsverfahren für die Horizontalabdichtung des Kellers die bessere Lösung. Im Gegensatz zur mechanischen Horizontalsperre mit Bitumenbahnen oder Edelstahlplatten muss nur minimal ins Mauerwerk eingegriffen werden. Eine Anleitung finden Sie im Norax Shop zur Horizontalsperre.
WORAUF SOLLTE BEI DER KELLERABDICHTUNG VON AUSSEN GEACHTET WERDEN?
Folgendes sollten Sie beim Abdichten von Kellerwänden von außen beachten:
- Stellen Sie sicher, dass der Untergrund für die Abdichtung sauber und vor allem trocken ist. Der Auftrag von Dichtschlämme trocknet die Außenwand.
- Achten Sie bei der Beschichtung besonders auf den Übergang von Fundament und Mauerwerk. Verstärken Sie gegebenenfalls diesen Bereich durch Dichtbänder.
- Nutzen Sie Haftgrund oder eine andere Grundierung, damit die Wände auch vollständig abgedichtet werden können.
- Die Kellerabdichtung sollte bei trockenem, warmen Wetter (10 bis 25 °C) erfolgen. Regen oder Frost können die Wirksamkeit der Abdichtung stark beeinträchtigen.
- Die Abdichtung sollte möglichst gleichmäßig aufgetragen werden: optimal in einer Schichtstärke von 3 bis 5 mm. Eine zweite Schicht darf erst aufgetragen werden, wenn die erste vollständig trocken ist.
- Wird die Trocknungszeit nicht eingehalten, kann es zu Einschlüssen von Feuchtigkeit und unzureichender Dichtleistung kommen. Diese hängt von der verwendeten Dichtmethode ab.
FÜR DIESE UNTERGRÜNDE EIGNEN SICH PRODUKTE ZUR KELLERABDICHTUNG
Norax führt verschiedene Produkte zur Kellerabdichtung von außen, die vielfältig einsetzbar sind. Sie eignen sich für alle Untergründe, zum Beispiel für Kellerwände aus:
- Beton
- Ziegel
- Kalksandstein
- Leichtbeton
Egal, welche Kellerwand Sie also besitzen, die Abdichtung von außen schützt Ihre Wände langfristig vor Feuchtigkeit.
WIE LANGE HÄLT EINE ABDICHTUNG DER KELLERAUSSENWAND?
Wenn Sie fehlerfrei abdichten, ist die Wasserabdichtung äußerst langanhaltend. Unsere professionellen Kellerabdichtungen von außen schützen 30 oder sogar 50 Jahre ohne Schäden. Für besonders langanhaltende Ergebnisse sollten Sie zusätzlich eine Kellerabdichtung von innen vornehmen, damit der Betonkeller dauerhaft wasserfrei bleibt. Für den absolut trockenen Keller empfiehlt es sich außerdem, den Kellerboden zu sanieren.
Sie haben noch Fragen? Gerne beraten wir Sie zu unseren Produkten zur Kellerabdichtung von außen. Rufen Sie uns an unter +49 491 9606770.