So pflegen Sie Ihren Rasen übers Jahr: unser Rasenpflege-Kalender
Saftig grüner Rasen im eigenen Garten – davon träumen viele Hobbygärtner. Denn eine gut gepflegte Grasdecke sieht nicht nur schön aus, sondern lädt auch zu entspannten Mußestunden im Grünen ein. Doch um langfristig Freude am eigenen Gartenidyll zu haben, kommt es vor allem auf die richtige Rasenpflege an: Regelmäßiges Mähen, Düngen, Bewässern und Vertikutieren gehören hier zum Pflichtprogramm. Aber wie oft muss der Rasen eigentlich gemäht werden, um optimal zu wachsen? Und wann ist der richtige Zeitpunkt zum Düngen?
Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden Sie in unserem Ratgeber zum Thema Rasenpflege. Wir begleiten Sie durch alle Jahreszeiten und geben Ihnen die wichtigsten Tipps und Tricks für die perfekte Rasenpflege an die Hand:
Diese Fragen stellen sich bei der Auswahl von Schädlingsmitteln:
- Beste Voraussetzungen schaffen: Die wichtigsten Tipps für die Rasenpflege im Frühjahr.
- Was tun bei sengender Hitze oder Starkregen? So schützen Sie Ihren Rasen vor extremen Wetterbedingungen im Sommer.
- Gut gerüstet in die Winterpause: Mit der richtigen Rasenpflege überstehen Ihre Grasflächen auch die kalte Jahreszeit ohne Probleme.
- Was hilft gegen Unkraut, Moos & Rasenfilz? Erste Hilfe und vorbeugende Maßnahmen zur Unkrautbeseitigung im heimischen Garten.
Welche Werkzeuge & Hilfsmittel helfen bei der Pflege des Rasens?
Rasenpflege besteht im Grunde aus der Trias Mähen, Wässern, Düngen: Für einen gepflegten Rasenteppich sollten Sie deshalb einen Rasenmäher besitzen, eine gleichmäßige Bewässerungsanlage, zum Beispiel einen Rasensprenger, sowie ein auf die Jahreszeit abgestimmtes Düngemittel (Frühjahr-, Sommer- und Herbstdünger). Unser ausführlicher Ratgeber gibt Ihnen alle Tipps zum Rasen düngen an die Hand.
Ein Streuwagen erleichtert das gleichmäßige Ausbringen des Rasendüngers, Sie können das Granulat aber auch per Hand auswerfen. In diesem Rasenpflege-Ratgeber empfehlen wir außerdem das Rasenlüften, für das sowohl eine Harke, spezielle Rasenbelüftungsschuhe oder ein Vertikutierer eingesetzt werden können – je nach Größe der Rasenfläche.
Bei scharfen Rasenkanten oder Strauchbewuchs auf dem Rasen kürzen Rasentrimmer, Sensen und Grasscheren den Rasen dort, wo der Rasenmäher nicht hinkommt.
Das sind wichtige Werkzeuge für die Rasenpflege auf einen Blick:
- Rasenmäher
- Vertikutierer oder Rasenlüfter
- Der Jahreszeit entsprechender Rasendünger
- Grasschere, Trimmer oder Sense
- Streuwagen
Rasenpflege im Frühjahr: März, April
Sobald die letzten frostigen Tage im Frühjahr vorbei sind, beginnt die Gartensaison: Jetzt ist eine intensive Rasenpflege besonders wichtig, denn im Frühjahr beginnt die Wachstumsphase der vom Winter noch geschwächten Grashalme. Mit regelmäßigem Mähen und der richtigen Düngung verhelfen Sie Ihrem Rasen zu einem idealen Start in die warme Jahreszeit.
Unser Tipp: Je nach Witterung beginnen Sie am besten Ende März oder Anfang April mit der Frühjahrspflege für Ihren Rasen. Grundsätzlich gilt jedoch: Für die erste Rasenpflege im Frühling sollten nachts die Temperaturen stabil zwischen 4 und 5 Grad liegen und der Boden sollte nicht kälter als 10 Grad sein.
Die ideale Rasenpflege-Routine im Frühling:
Aufräumen:
Befreien Sie zunächst Ihren Rasen von allen winterlichen Überresten – entfernen Sie heruntergefallene Blätter, abgebrochene Äste und Zweige und ebnen Sie eventuell entstandene Maulwurfshügel ein.
Mähen:
Sobald die Grashalme eine Länge von ungefähr 7 cm erreicht haben, ist es an der Zeit für den ersten Rasenschnitt des Jahres. Achten Sie hierbei darauf, das Gras nicht zu kurz zu mähen – eine Schnittlänge zwischen 4 und 5 cm ist für die erste Rasenpflege ideal. Später können Sie den Rasen auf Wunsch auch auf 3 bis 3,5 cm runterkürzen. Als Richtwert gilt: Im Frühjahr sollten Sie Ihren Rasen je nach Wachstum ein- bis zweimal pro Woche mähen.
Vertikutieren:
Gerade bei sehr festen Böden ist es wichtig, im Frühling für eine gründliche Durchlüftung und damit für eine optimale Nährstoffzufuhr zu sorgen. Das geht am besten, indem Sie den Boden mit einer Harke durchkämmen. Alternativ können Sie hierfür auch einen Vertikutierer zu Hilfe nehmen.
Kalken (bei Bedarf):
Auf sauren Böden gedeihen Rasenpflanzen nur schlecht. Deshalb ist es vor allem bei Böden mit einem niedrigen pH-Wert wichtig, diesen durch das Ausbringen von Kalk zu erhöhen. Im Idealfall sollte der pH-Wert zwischen 6 und 7 liegen. Entsprechende Tests zur Bestimmung des pH-Werts im Boden können Sie ganz einfach im Gartenfachhandel kaufen.
Düngen:
Ein wichtiger Bestandteil der Rasenpflege im Frühjahr ist das Düngen: Bringen Sie den Frühjahrs- oder Startdünger am besten direkt nach dem Vertikutieren aus, da der gelockerte Boden die Nährstoffe dann besonders gut aufnehmen kann. Falls Sie den Boden zuvor gekalkt haben, sollten Sie mit dem Düngen 3 bis 4 Wochen warten.
Wann Rasen im Frühjahr düngen?
In der Wachstumssaison von April bis Oktober sollten Sie Ihren Rasen alle 6 bis 8 Wochen düngen. Ist an dem Tag kein Regen zu erwarten, sollten Sie die gedüngte Rasenfläche im Anschluss unbedingt intensiv bewässern, damit sich das Granulat gut auflöst und es nicht zu unschönen „Brandstellen“ im Rasen kommt. Anstatt auf kurzfristige mineralische Dünger (z. B. Blaukorn) zu setzen, ist es empfehlenswert spezielle Rasendünger zu kaufen, da diese das Gras langfristig mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen.
Weitere Tipps haben wir im Ratgeber Rasen düngen für Sie zusammengestellt.
Diese Pflege braucht Ihr Rasen im Sommer: Mai, Juni, Juli, August
Hohe Temperaturen und extreme Wetterbedingungen können die Rasenpflege im Sommer zu einer echten Herausforderung werden lassen. Ob Hitzewelle oder Starkregen: Ihr Rasen braucht jetzt besonders viel Zuwendung, um die Zeit von Mai bis September gut zu überstehen:
Hitzeschutz für Ihren Rasen:
Damit das Gras in Ihrem Garten der sommerlichen Hitze trotzen kann, sollten Sie Ihren Rasen in den Sommermonaten einmal pro Woche, aber nicht kürzer als 4 cm mähen. Auf diese Weise sind die Halme besser gegen hohe Temperaturen und Verdunstung geschützt. Entscheiden Sie sich besser für die kühlen Morgen- oder Abendstunden, um den Rasen zu mähen, denn starke Mittagssonne verbrennt schnell frisch geschnittene Halme.
Regelmäßige Bewässerung:
Wasser ist die wichtigste Nährstoffquelle für Ihren Rasen –deshalb sollte eine regelmäßige Bewässerung vor allem in den heißen Sommermonaten fester Bestandteil Ihrer Rasenpflege sein. Am besten nutzen Sie hierfür einen Rasensprenger, der das Wasser regelmäßig über die gewünschte Grasfläche verteilt. Achten Sie darauf, bis in eine Tiefe von ca. 10 cm für gute Durchfeuchtung des Bodens zu sorgen. In besonders trockenen Phasen sollte der Rasensprenger dafür ungefähr 20 Minuten an der gleichen Stelle stehen. Bewässern Sie Ihren Rasen im Sommer je nach Bedarf alle 4 bis 7 Tage, am besten abends.
Schutz vor Starkregen:
Um zu verhindern, dass sich Ihr Rasen beim nächsten Hitzegewitter in eine einzige große Schlammpfütze verwandelt, sollten Sie auch im Sommer auf eine gute Durchlüftung des Bodens achten. Gerade nach starken Regenfällen ist ein erneutes Vertikutieren des Bodens deshalb ratsam. Dadurch kann das Wasser schneller versickern und es bildet sich keine schädliche Staunässe.
Rasenpflege im Herbst: Im September & Oktobe richtig düngen für die Winterpause
Damit Ihr Rasen auch die kalte Jahreszeit gut übersteht, ist es wichtig, vor der anstehenden Winterpause einige Vorkehrungen zu treffen. Dadurch verhelfen Sie Ihren Graspflanzen zu einem guten Start in den nächsten Frühling und ersparen sich gleichzeitig eine Menge Zusatzarbeit im neuen Jahr.
Die richtige Belüftung im Herbst:
Böden, die im Frühjahr nicht durchlüftet wurden, sollten vor der Winterpause unbedingt gründlich vertikutiert oder aerifiziert werden, damit sich die Pflanzen über den Winter erholen und im nächsten Frühjahr wieder kraftvoll austreiben können. Auch herabfallende Blätter und sich ansammelndes Laub sollten regelmäßig aus dem Rasen entfernt werden, damit den Grashalmen nicht die notwendige Luftzufuhr abgeschnitten wird.
Die letzte Düngung des Jahres:
Der Winter ist eine kräftezehrende Zeit für Ihre Rasenpflanzen. Aus diesem Grund ist auch im Herbst die richtige Düngung ein wichtiger Bestandteil der Rasenpflege. Am besten bringen Sie die letzte Düngung des Jahres im Oktober aus – achten Sie hierbei auf eine entsprechend angepasste, niedrigere Dosierung und wählen Sie einen kaliumhaltigen Herbstdünger. Kalium ist ein wichtiger Nährstoff für die kalten Wintermonate und wirkt sich positiv auf die Frosthärte Ihrer Rasenpflanzen aus.
Rasenmähen im Herbst:
Auch wenn das Gras im Herbst nicht mehr so schnell wächst, sollten Sie nicht zu früh auf das regelmäßige Mähen verzichten – das Gleiche gilt übrigens auch für die Bewässerung. Je nach Witterung ist es empfehlenswert, den Rasen bis in den Oktober oder sogar November hinein alle zwei Wochen zu mähen. Der letzte Rasenschnitt sollte dabei kürzer ausfallen als im Sommer: Eine Halmlänge von 3 bis 5 cm ist ideal für die gesunde Überwinterung Ihres Rasens.
Rasen pflegen im Winter? November, Dezember, Januar, Februar
Auch in den kalten Monaten gibt es ein paar Hinweise, die Sie für den Erhalt eines schönen Rasens beachten sollten: Im November oder, nachdem die Bäume ihre Blätter größtenteils verloren haben, entfernen Sie alle Äste, feuchte Blätter und Grünreste von Ihrem Rasen. So ist er während des Winters ausreichend Luft ausgesetzt. Kurz vor dem ersten Frost, meist Ende November, schneiden oder mähen Sie den Rasen zum letzten Mal im Jahr. Achten Sie darauf, den Rasen nicht kürzer als 3 cm zu schneiden. Dies bereitet Ihren Rasen optimal auf Schnee und Frost vor. Vermeiden Sie es zudem, einen gefrorenen oder schneebedeckten Rasen zu betreten, da die Halme sonst abbrechen können.
Abschließende Tipps für moosfreie Rasenflächen
Für einen gepflegten Rasen: unsere Tipps gegen Unkraut & Moos
Ob Moos, Klee, Löwenzahn oder Gänseblümchen: Unkraut im Rasen hat viele Gesichter. Doch mit der richtigen Rasenpflege werden Sie dem Wildwuchs im heimischen Garten schnell wieder Herr und sorgen für einen flächendeckenden Grasbewuchs:
- Was tun gegen Moos im Rasen? Das effektivste Mittel gegen unerwünschten Moosbewuchs oder Rasenfilz im Garten ist regelmäßiges Vertikutieren, denn die Messer des Vertikutierers ziehen die Störenfriede effizient zwischen den Grashalmen hervor. Besonders starker Moosbewuchs kann zudem ein Hinweis auf Nährstoffmangel im Boden sein. In dem Fall empfiehlt es sich, dem Rasen die fehlenden Nährstoffe mithilfe von kohlensaurem Kalk (im Fachhandel meist als „Gartenkalk“ bezeichnet) zuzuführen.
- Was hilft gegen Klee im Rasen? Ob Weißklee, Sauerklee oder Hornklee: Klee zählt zu den hartnäckigsten Unkrautpflanzen und macht sich gerne auf den heimischen Rasenflächen breit. Da Klee es vorzieht auf trockenen und nährstoffarmen Böden zu wachsen, kann seine Ausbreitung durch regelmäßiges Bewässern und eine gründliche Düngung im Frühjahr effizient verhindert werden. Auch Vertikutieren und regelmäßiges Mähen helfen gegen den Kleebefall im Garten. Bei letzterem sollten Sie allerdings darauf achten, die Grashalme nicht zu kurz abzuschneiden, da Klee bei hoher Sonneneinstrahlung besonders gut wächst. Einzelne kleebefallene Rasenstellen können Sie deshalb auch mit einer Folie abdecken: Nach 4 Wochen ohne Licht sterben die Kleepflanzen ab, während sich das umliegende Gras schnell wieder vom zeitweisen Lichtentzug erholen kann.
Sie bekommen das Unkrautproblem auf Ihrem Rasen mit den oben genannten Maßnahmen einfach nicht mehr in den Griff? In diesem Fall kann es eine letzte Option sein, Unkrautvernichter zu kaufen. Allerdings sollten chemische Herbizide stets das letzte Mittel der Wahl sein und nur eingesetzt werden, wenn alle ökologisch verträglicheren Maßnahmen fehlgeschlagen sind. Entscheiden Sie sich für eine Kombination aus Unkrautvernichter und Rasendünger, der entstehende Lücken im Rasen schnell verschließen hilft. Zudem sollten Sie unbedingt die achtstündige Einwirkzeit des Herbizids beachten - während dieser Zeitspanne darf der Rasen weder betreten noch bewässert werden.
Rasenpflege leicht gemacht: unsere Tipps für Anfänger & Profis
Wer langfristig Freude am satten Grün im eigenen Garten haben will, der kommt um eine regelmäßige Rasenpflege nicht umhin. Denn zu seltenes Rasenmähen, Vertikutieren oder der Verzicht auf spezielle Rasendünger sind die häufigsten Fehler, die Hobbygärtnern bei der Pflege Ihres Rasens unterlaufen. Im norax Online-Baumarkt können Sie zahlreiche Produkte, die Ihnen die heimische Rasenpflege erleichtern, bequem online bestellen. Sie haben noch Fragen zu unserem Sortiment? Gerne berät Sie unser Expertenteam telefonisch oder per E-Mail zu den passenden Produkten für Ihre Rasenpflege.