Eine saubere Terrasse bekommt man nur, wenn man sich auch darum kümmert. Die Terrassenplatten sind da draußen Wind und Wetter ausgesetzt, auch Moos, Algen und Flechten nisten sich gerne auf den Platten ein. Das Reinigen von Terrassenplatten kann eine Herausforderung sein, insbesondere wenn sich über die Jahre hartnäckige Verschmutzungen angesammelt haben. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Terrassenplatten schnell und effektiv reinigen können, welche Reinigungsmethoden sich am besten eignen und ob eine anschließende Imprägnierung oder Versiegelung sinnvoll ist.
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Wie reinige ich Terrassenplatten schnell & effektiv?
Um Terrassenplatten effektiv zu reinigen, müssen Sie vor allem erst einmal die Art des Schmutzes und das Material der Platten kennen. Nicht jedes Reinigungsmittel ist für alle Steinarten geeignet, und falsche Methoden können die Oberfläche beschädigen. Eine gründliche Reinigung erfordert mehrere Schritte, die von der Vorreinigung mit Wasser über den Einsatz spezieller Reinigungsmittel bis hin zur Nachbehandlung reichen.
Zunächst sollten Sie lose Verschmutzungen wie Laub, Erde und Sand mit einem Besen oder Laubbläser entfernen. Dies erleichtert die weitere Reinigung und verhindert, dass grober Schmutz die Oberfläche zerkratzt. Ein weiterer bewährter Tipp ist, die Platten vor der eigentlichen Reinigung mit klarem Wasser abzuspülen. Das hilft, erste Ablagerungen zu lösen und die Wirksamkeit des Reinigungsmittels zu verbessern.
Typische Verschmutzungen auf Terrassensteinen & -platten
Verschiedene Verschmutzungen erfordern unterschiedliche Reinigungsmethoden. Hier sind die häufigsten Arten von Schmutz, die Sie auf Ihrer Terrasse finden können:
- Algen und Moos: Diese grünen Beläge sind meistens feuchtigkeitsbedingte Verschmutzungen, die auf schattigen und schlecht belüfteten Terrassen auftreten. Sie können die Platten rutschig machen und die Oberfläche angreifen.
- Flechten: Die hartnäckigen, weißen oder grauen Flechten sind oft schwer zu entfernen, da sie tief in die Poren der Steine eindringen.
- Öl- und Fettflecken: Diese entstehen häufig beim Grillen und lassen sich nicht einfach mit Wasser abwaschen.
- Rostflecken: Verursacht durch Gartenmöbel oder andere metallische Gegenstände, die auf der Terrasse stehen und mit der Zeit Rost hinterlassen.
- Verschmutzungen durch Erde und Pflanzenreste: Vor allem in der Nähe von Blumenbeeten, unter Blumentöpfen oder unter Bäumen kann sich Erde auf den Terrassenplatten ablagern.
Jede dieser Verschmutzungen erfordert eine spezifische Herangehensweise, um die Terrasse wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.
Terrassen- & Gehwegplatten reinigen: Hilfsmittel
Zur Reinigung von Terrassenplatten stehen Ihnen verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung. Die Wahl der richtigen Methode hängt von der Art der Verschmutzung und dem Material der Platten ab.
Terrassenplatten reinigen mit Soda
Soda ist ein vielseitiges Hausmittel, das sich besonders gut zur Reinigung von Naturstein- und Betonplatten eignet. Eine Mischung aus Soda und Wasser (etwa 100 Gramm Soda auf 10 Liter Wasser) kann auf die Platten aufgetragen werden. Lassen Sie die Mischung für 15 bis 30 Minuten einwirken, bevor Sie sie mit einem Schrubber oder einer Bürste abarbeiten und anschließend mit Wasser abspülen.
Betonplatten reinigen mit Hochdruckreiniger
Ein Hochdruckreiniger ist ideal, um starke Verschmutzungen von Betonplatten zu entfernen. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten, da der starke Wasserstrahl die Oberfläche beschädigen kann, wenn er zu nah oder zu lange auf eine Stelle gerichtet wird. Nutzen Sie eine flache Düse und halten Sie genügend Abstand zur Platte. Vermeiden Sie zudem den Einsatz auf empfindlichen Natursteinen, da diese Schaden nehmen könnten.
Besen/Schrubber
Der altbewährte Besen oder Schrubber ist besonders für die regelmäßige Pflege Ihrer Terrasse geeignet. Ein harter Schrubber kann in Kombination mit Wasser und einem milden Reinigungsmittel selbst hartnäckigen Schmutz lösen. Dies ist besonders bei rauen Oberflächen wie Beton oder Steinfliesen sinnvoll.
Reinigungsmittel für Terrassenplatten
Es gibt spezielle Steinreiniger und Fliesenreiniger, die auf die unterschiedlichen Materialien von Terrassenplatten abgestimmt sind. Diese Mittel sind oft effektiver als Hausmittel und können auch hartnäckige Verschmutzungen wie Öl oder Algen entfernen. Wichtig ist, dass das Reinigungsmittel auf das jeweilige Material abgestimmt ist, um Beschädigungen zu vermeiden.
Auswahl der Reinigungsmittel für Terrassenplatten
Die Wahl des richtigen Reinigungsmittels hängt natürlich nicht nur vom Schmutz, sondern besonders von der Art der Terrassenplatten ab. Hier ist ein Überblick über die verschiedenen Materialien und die dazu passenden Reinigungsmethoden:
- Naturstein-Terrasse reinigen: Natursteine wie Granit, Schiefer oder Sandstein sind robust, aber auch empfindlich gegenüber sauren Reinigern. Verwenden Sie hier am besten einen speziellen Natursteinreiniger, der den Stein nicht angreift und seine Struktur erhält.
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Betonplatten reinigen: Betonplatten sind widerstandsfähig und vertragen auch stärkere Reinigungsmittel. Hier können Sie problemlos zu einem Hochdruckreiniger greifen oder ein alkalisches Reinigungsmittel verwenden. Beachten Sie jedoch, dass Beton empfindlich gegenüber säurehaltigen Reinigern ist, die das Material angreifen können.
Unser Tipp: Ist Ihre Betonterrasse noch nicht imprägniert, lohnt sich der Vorgang, um das Material dauerhaft vor starker Verschmutzung zu schützen. Wie das geht, erfahren Sie im Ratgeber Beton imprägnieren!
- Keramikplatten auf der Terrasse reinigen: Für Keramikplatten wie Terracotta empfehlen sich milde Reinigungsmittel, die keine Rückstände hinterlassen. Achten Sie darauf, dass der Reiniger pH-neutral ist, um die Farbe und Struktur der Platten zu schützen.
- Feinsteinzeug-Terrassenplatten reinigen: Feinsteinzeug ist besonders pflegeleicht und lässt sich gut mit Wasser und einem neutralen Reiniger reinigen. Bei hartnäckigen Flecken können spezielle Feinsteinzeug-Reiniger verwendet werden, die keine Rückstände hinterlassen und die Oberfläche nicht angreifen.
- Raue Terrassenfliesen reinigen: Raue Terrassenfliesen, wie sie oft in Form von Beton oder Naturstein vorkommen, benötigen aufgrund ihrer Struktur eine intensivere Reinigung. Hier empfiehlt sich ein fester Schrubber und ein auf das Material abgestimmter Reiniger. Nach der Reinigung sollten die Platten gründlich abgespült werden, um alle Reinigungsmittelreste zu entfernen.
Terrassensteine nach der Reinigung imprägnieren oder versiegeln?
Nach einer gründlichen Reinigung stellt sich die Frage, ob eine Imprägnierung oder Versiegelung der Terrassenplatten sinnvoll ist. Beide Methoden bieten Schutz vor neuen Verschmutzungen, haben jedoch unterschiedliche Wirkungsweisen.
Warum eine Imprägnierung oder Versiegelung sinnvoll ist
Die Imprägnierung von Terrassenplatten verhindert, dass Wasser, Öl oder Schmutz in die Poren der Bodenplatte eindringen. Das macht die Terrassenplatten widerstandsfähiger gegenüber Witterungseinflüssen und erleichtert zukünftige Reinigungen. Eine Versiegelung hingegen bildet eine schützende Schicht auf der Oberfläche der Platten, die besonders bei stark beanspruchten Flächen wie Gehwegen oder Einfahrten sinnvoll ist.
Besonders Natursteinplatten sollten regelmäßig imprägniert werden, um deren Langlebigkeit und Schönheit zu erhalten. Eine passende Natursteinimprägnierung kaufen Sie bei norax.de.
Imprägnieren vs. Versiegeln: Was ist der Unterschied?
Während eine Imprägnierung tief in das Material eindringt und es von innen heraus schützt, bleibt die Versiegelung an der Oberfläche und wirkt wie eine Schutzschicht. Für Naturstein, der „atmen“ muss, empfiehlt sich eher eine Imprägnierung, während bei weniger porösen Materialien wie Beton oder Keramik auch eine Versiegelung in Betracht gezogen werden kann. Denken Sie über die Imprägnierung oder Versiegelung nach der Reinigung nach, um die Lebensdauer Ihrer Platten zu verlängern und die zukünftigen Reinigungen zu erleichtern.
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