
Wühlmäuse im Garten bekämpfen: Hausmittel & Tipps
Gartenbesitzer, die sich gerne an ihrem frischen Obst und selbst angebautem Gemüse erfreuen, sehen die Wühlmaus als einen der Hauptschädlinge im Garten an. Mit verschiedenen Arten von Fallen, die in Ihrem Online-Baumarkt erhältlich sind, kann man einzelne Wühlmäuse aus dem Garten entfernen. Da sich die Wühlmäuse aber schnell vermehren, reicht es oft nicht aus, Tierfallen zu kaufen. In diesem Artikel werden daher nicht nur verschiedene Tierfallen, sondern auch Mittel zur Abschreckung und Vertreibung gezeigt. Das reicht von einfachen Hausmitteln bis hin zu professionellen chemischen Abwehrmitteln.
Wie erkenne ich Wühlmäuse im Garten?
Die Nager sind zwar putzig anzusehen, aber wenn man sieht, was sie mit den Gemüsebeeten und Gartenpflanzen anstellen, ist die Zuneigung schnell vorbei. Wenn Sie diese Anzeichen feststellen, haben Sie vermutlich einen Wühlmausbefall im Garten:
- Pflanzen ohne Wurzelsystem
- angeknabberte Knollen
- längliche, flache Erdhaufen, die häufig mit Gras oder Wurzeln durchzogen sind
- Löcher im Boden
- rillenartige Fraßspuren an Wurzeln & Baumrinden
Wühlmaus oder Maulwurf: Was sind die Unterschiede?
Da Wühlmäuse unter der Erde leben, dort Gänge graben und Erdhügel aufwerfen, werden sie schnell mit einem Maulwurf verwechselt. Die Wühlmaus, auch Schermaus genannt, gilt als Schädling und kann bekämpft werden. Der Maulwurf steht unter Naturschutz und muss geduldet werden.
Den Unterschied zwischen Maulwurf und Wühlmaus erkennen Sie so:
- Wenn Sie den Gang offenlegen, gräbt der Maulwurf einen neuen Gang, die Wühlmaus repariert den alten Gang.
- Die Wühlmaus nagt gerne die Wurzeln im Gang weg, der Maulwurf sucht Würmer und Insekten unter der Erde und lässt die Wurzeln im Gang stehen.
- Die Wühlmaus hat einen hochovalen Gang neben dem Erdhaufen, der Maulwurf hat einen breitovalen Gang unter dem Erdhaufen.
- Wühlmaus-Erdhügel sind häufig mit Gras oder Wurzeln durchzogen, Maulwurfshügel haben das nicht.
Da der Maulwurf Wühlmäuse als Konkurrenten ansieht, macht sich der Maulwurf über die neugeborenen Wühlmäuse her, er ist also ein erster guter Helfer gegen die Plage.
Wühlmaus vertreiben: diverse Hausmittel
Einen Wühlmausbefall im Garten kann man mit verschiedenen Hausmitteln bekämpfen, die aber nicht immer auch gut zu den Pflanzen oder anderen Tieren im Garten sind. Die bekanntesten Methoden sind:
- Gartenschlauch: Setzen Sie die Gänge der Wühlmaus unter Wasser und sie wird sich im besten Fall ein neues Revier suchen. Oft versickert das Wasser aber schneller, als es den Gang fluten kann.
- Geruch: Stark riechende Stoffe sollen die Wühlmaus vertreiben. Da reicht die Palette von Knoblauch und Brennnesselgülle bis hin zu Essig und Essigessenz, Spiritus, Terpentin, Benzin, Alkohol und Urin. Einige der Stoffe sind aber nicht gut für die Pflanzen und stinken erbärmlich. Die Erfolgsquote ist meist nicht sehr hoch.
- Haustierhaare: Der Geruch von Menschen-, Katzen- oder Hundehaaren in den Gängen ist für die Wühlmaus ein Gefahrenzeichen, sie sucht sich ein neues Revier. Wenn es nicht hilft, sind die Haare zumindest ein guter Bio-Dünger.
- Fressfeinde: Nicht nur Katzen jagen die Wühlmäuse, auch Füchse, Marder, Raubvögel, Mauswiesel und Iltis sind Helfer gegen die Nager. Abgesehen von der Katze sind diese Wühlmaus-Gourmets aber eher im ländlichen Raum zu finden.
- Abwehrpflanzen: Auch wenn sie Vegetarier sind: Vor einigen Pflanzen ergreift die Wühlmaus die Flucht, sei es wegen intensivem Geruch oder schlechtem Geschmack. Man kann die gefährdeten Beete damit umgeben. Welche Pflanzen vertreiben Wühlmäuse? Dazu zählen etwa Kaiserkrone, Narzissen, Zwiebel, Basilikum, Steinklee, Holunder, Pfingstrosen oder Sonnenblumen, also durchaus Pflanzen, die man gerne im Garten hat.
Wühlmäuse fangen mit Fallen
Tötungsfallen sind nicht gerne gesehen, aber manchmal der einzige Weg, einer Plage Herr zu werden. Lebendfallen für Wühlmäuse sind mittlerweile weitaus beliebter. Eine Wühlmausfalle kann wirksam sein, wenn die Populationen klein sind oder sich auf ein begrenztes Gebiet beschränken. Der Einsatz einer größeren Anzahl von Fallen führt zu besseren Ergebnissen. Mehrere Tierfallen zu kaufen, lohnt sich also. Stellen Sie humane Fallen entlang von Wühlmausgängen oder Höhleneingängen auf und verwenden Sie Sellerie, Apfel oder Karotte als Köder. Tragen Sie Handschuhe, denn der gute Geruchssinn der Wühlmäuse hält sie von der Falle fern, wenn sie nach Mensch riecht. Kontrollieren Sie die Fallen täglich.
Wühlmaus bekämpfen mit Krach & Gift
Da Wühlmäuse ein ausgezeichnetes Gehör haben, kann man sie mit Lärm vertreiben. Im Sommer können spielende Kinder und Hunde auf dem Rasen die Nager zum Weiterziehen bewegen. Für Gemüsebeete sind Geräte namens Wühlmausschreck geeignet. Sie funktionieren mit Ultraschall und werden mit Solarenergie betrieben. Die Ultraschall-Tiervertreiber helfen auch gegen Maulwurf und Maulwurfsgrille. Wenn alles nicht hilft, sind Wühlmausköder oder Wühlmausgift das letzte Mittel, um eine Population von Wühlmäusen loszuwerden.
Schädlingsbekämpfung leichtgemacht
Nicht nur gegen Wühlmäuse finden Sie bei uns das richtige Produkt, wir führen auch professionelle Tiervertreiber zur Tierabwehr. Mit den Norax Produkten zur Schädlingsbekämpfung für Haus und Garten können Sie sich die Hilfe und den Einsatz von einem teuren Kammerjäger sparen.