Tropf, tropf, tropf, tropf: Es gibt nur wenige Dinge, die einen schneller in den Wahnsinn treiben als das unerbittliche Geräusch eines ständigen Tropfens. Aber wenn es von Ihrer Dachrinne kommt, ist es nicht nur lästig, sondern kann auch Ihr Haus beschädigen.
Eine Dachrinne hat viel auszuhalten und bekommt nicht immer die Wartung und Pflege, die sie eigentlich bräuchte. Wenn sich Extremwetter-Ereignisse häufen und die Dachrinne an die Grenzen ihrer Kapazität bringen, ist auch robustes Material wie Stahl, Zink, Kupfer oder Kunststoff schnell angefressen und fängt an, Lecks zu bilden. Was Sie mit Dachrinnen-Dichtmasse, Bitumenband oder Bausilikon aus Ihrem Online-Baumarkt norax.de dagegen tun können, wie Sie Löchern in der Rinne vorbeugen können und wann eine Erneuerung Ihrer Dachrinnen nicht mehr abzuwenden ist, erfahren Sie hier.
Inhaltsverzeichnis:
- Ursachen von undichten Dachrinnen
- Folgen von Lecks an Regenrinnen
- Woraus bestehen Dachrinnen?
- Dachrinnen abdichten: Welche Methode für welches Material?
- Wann muss eine Dachrinne ausgetauscht werden?
- Wie undichten Regenrinnen vorbeugen?
Warum wird die Dachrinne undicht?
Ihr Dachrinnensystem sammelt und leitet das Regenwasser in die Kanalisation ab und verhindert so, dass der Regen unkontrolliert vom Dach abläuft und rund um das Haus oder die Fassade entlang abläuft. Wenn Ihre Dachrinne jedoch undicht ist, kann das für Ihr Haus und Ihren Geldbeutel sehr schmerzhaft sein. Hier sind einige der Gründe für undichte Dachrinnen:
- Löcher und Lücken: Selbst die stabilsten Dachrinnen können im Laufe der Zeit kleine Löcher und Risse bekommen, die wachsen können, wenn sie nicht repariert werden. Zum Glück können Sie die meisten kleinen Löcher durch Auftragen einer wasserfesten Dichtungsmasse reparieren. Dazu unten mehr.
- Ausdehnung und Schrumpfung: Dachrinnen dehnen sich bei Hitze aus und ziehen sich bei Kälte zusammen. Dadurch wird Druck auf die Nähte ausgeübt, mit denen die Dachrinnenabschnitte verbunden sind. Es kann dann passieren, dass sie sich so weit lösen, dass sie undicht werden.
- Alter: Ständige Witterungseinflüsse führen dazu, dass Dachrinnen sich verschlechtern und undicht werden, insbesondere bei älteren Dachrinnensystemen mit alternden Dichtungsmaterialien.
Folgen von Lecks an Regenrinnen
Undichte Dachrinnen können Ihrem Haus enormen Schaden zufügen und eine Kaskade von Problemen verursachen, deren Behebung richtig teuer werden kann. Was sind die Konsequenzen, wenn man undichte Regenrinnen ignoriert?
- Schäden am Fundament des Hauses: Wasser aus undichten Dachrinnen kann den Boden um das Fundament Ihres Hauses derart sättigen, dass es im Laufe der Zeit zu Rissen, Verschiebungen und sogar strukturellen Schäden führt.
- Verrottete Fassaden-Verkleidungen: Wenn die leckenden Dachrinnen ständig Feuchtigkeit auf die Fassade abgeben, wird dies zu Fäulnis an der Fassade und den Verkleidungen Ihres Hauses führen. Die Fassade wird hässlich und möglicherweise schimmelig.
- Wasseransammlungen: Durch undichte Dachrinnen angesammeltes Wasser in der Nähe des Fundaments kann einen Nährboden für Schädlinge bilden und das Risiko von Kellerüberflutungen und Feuchtigkeitsproblemen erhöhen.
- Abnutzung der Dachrinne: Undichte Stellen schwächen die strukturelle Integrität der Dachrinnen und machen sie anfälliger für Abnutzung und Verschleiß. Wenn aus einem kleinen Loch ein immer größeres Leck wird, kann sich die Dachrinne ablösen oder ganz herunterfallen, was auch ein Sicherheitsrisiko ist.
- Schäden an der Einfahrt: Überlaufendes Wasser aus den Dachrinnen kann auf Einfahrten und Gartenwege sickern und mit der Zeit Risse und Wasserschäden verursachen, die zu kostspieligen Reparaturen oder Ersatzbeschaffungen führen.
- Flecken auf Beton: Stehendes Wasser und überlaufender Schmutz aus undichten Dachrinnen können unansehnliche Flecken auf Betonoberflächen und Abdeckungen hinterlassen. Die Attraktivität Ihres Hauses wird darunter leiden.
- Erosion des Bodens: Der ständige Wasserfluss in der Nähe des Fundaments aufgrund undichter Dachrinnen kann den Boden erodieren, was die Probleme mit dem Fundament weiter verschärft.
Die Reparatur der Folgen undichter Dachrinnen, einschließlich heruntergefallener Dachrinnen und struktureller Schäden, wird finanziell sehr unschön sein. Deshalb ist es dringend erforderlich, undichte Dachrinnen sofort zu reparieren, um diese Eskalationen des Problems zu verhindern. Eine regelmäßige Wartung der Dachrinnen und rechtzeitige Reparaturen können Ihnen auf lange Sicht erhebliche Kosten ersparen und zudem die Stabilität und den Wert Ihres Hauses erhalten.
Dachrinnen-Materialien & wie Regenrinnen kaputtgehen können
Die Klassiker unter den Dachrinnen-Materialien sind verzinkter Stahl und Aluminium. Metall-Dachrinnen können durch Korrosion beschädigt werden, insbesondere wenn sie nicht regelmäßig gewartet werden. Feuchtigkeit, Schmutz und Umwelteinflüsse können zu Rostbildung führen, was die Lebensdauer der Dachrinnen verkürzt. Vogelkot ist besonders schädlich, weil er leicht säurehaltig ist und so Korrosion begünstigt.
Dachrinnen aus Kupfer sind nicht nur wegen der Farbe beliebt, man sagt dem Kupfer auch nach, es sei rostbeständig. Kupfer korrodiert aber bekannterweise mit der Zeit zu Grünspan. Kupfer ist im Vergleich zu anderen Materialien zudem relativ weich und kann leichter durch Stöße oder schwere Lasten verformt oder verbogen werden (z. B. Dachlawine mit Schnee oder Eis), was schnell zu Rissen und Löchern führt.
Vinyl dient häufig als Regenrinne, da der stabile Kunststoff nicht rosten kann. Aber Vinyl-Dachrinnen können im Laufe der Zeit durch Sonneneinstrahlung und extreme Witterungseinflüsse spröde werden. Dann werden sie knacken, brechen oder sich verformen.
Dachrinnen abdichten: Welche Methode für welches Material?
Regenrinnen können bei guter Wartung und Pflege 20 bis 25 Jahre halten. Wenn in Metall-Dachrinnen die ersten kleinen Löcher auftauchen, sind meist schon ein paar Jahre vergangen.
Für alle Dachrinnen-Reparaturen gilt: Reinigen Sie die Regenrinne erst einmal gründlich, um Schmutz, Ablagerungen und andere Verunreinigungen zu entfernen und an die Schadstelle heranzukommen. Verwenden Sie hierfür am besten einen Hochdruckreiniger oder eine Bürste, damit die Oberfläche innerhalb der Rinne vor der Reparatur sauber und trocken ist.
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Dachrinne mit Silikon abdichten
Für alle Metall-Dachrinnen ist Silikon ein erster Helfer, um kleine Löcher zu stopfen. Silikon-Dichtmittel sind vielseitig einsetzbar und eignen sich gut für die Abdichtung von Metall-Dachrinnen. Sie haften gut auf metallischen Oberflächen und bieten eine flexible Abdichtung, die sich mit den natürlichen Bewegungen der Dachrinne ausdehnen und zusammenziehen kann. Mit einer Silikonpistole oder einer Kartusche mit Spritze können Sie das Material ganz einfach auf die beschädigte Stelle auftragen. Tauchen Sie anschließend einen Finger in Seifenlauge und verteilen Sie das Silikon zunächst, bevor Sie es glätten. Danach sollten Sie das überschüssige Material entfernen, um sicherzustellen, dass der Wasserabfluss nicht beeinträchtigt wird.
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Löten von Metall-Dachrinnen
Silikon wird aber ebenfalls mit der Zeit durch Wettereinflüsse spröde, es kann also nur eine Übergangslösung sein. Das beste Ergebnis erzielt man bei Kupfer-, Zink- und Blechrinnen mit Löten, besonders, wenn Nahtstellen betroffen sind. Das ist aber nur mit guten Vorkenntnissen für Heimwerker machbar und sollte sonst einem Profi überlassen werden.
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Kunststoff-Dachrinnen kleben
Für Vinyl-Dachrinnen gibt es spezielle Vinyl-Reparaturkleber. Sie sind hervorragend geeignet, um Risse oder Löcher in Vinyl-Dachrinnen abzudichten. Diese Klebstoffe sind speziell formuliert, um sich gut mit Vinyl zu verbinden und eine dauerhafte Abdichtung zu gewährleisten.
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Dachrinne mit Bitumen abdichten
Für alle Materialien kann man auch Dichtmasse in Erwägung ziehen. Wählen Sie eine spezielle Dachrinnenabdichtung, denn die kann auch größere Lecks für eine Weile abdichten. Die Dichtmassen für Dachrinnen sind oft bitumenbasiert, werden aber ähnlich angewendet wie Silikon.
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Dichtbänder für Regenrinnen
Die Verwendung von Dichtungsbändern ist eine schnelle und preiswerte Methode, die Dachrinne abzudichten. Sie funktionieren ähnlich wie ein Pflaster. Ein selbstklebendes Dichtungsband mit einer UV-beständigen Schutzfolie hält für ein bis zwei Jahre das Leck dicht und kann in den Farben der Regenrinne gekauft werden. Sie sind auch als Bitumenbänder erhältlich, was sie besonders gut gegen Wassereinwirkung schützt. Auch hier ist es wichtig, dass die Regenrinne vorher gut gesäubert und trocken ist.
Regenrinn' ist hin: Wenn Dachrinne abdichten nicht mehr hilft
In vielen Fällen können kleinere Schäden an Dachrinnen erfolgreich repariert werden, insbesondere wenn sie rechtzeitig erkannt und behoben werden. Wenn aber trotz wiederholter Reparaturen weiterhin Probleme mit Lecks, Verstopfungen oder anderen Funktionsstörungen auftreten, dann ist die Dachrinne über ihre Lebensdauer hinaus und ein Austausch wird erforderlich, um langfristig das Problem zu lösen. Wenn die Dachrinne große Risse, Löcher oder andere signifikante Schäden aufweist, die nicht effektiv durch Reparaturen behoben werden können, ist ein Austausch wahrscheinlich die beste Option. Die oben beschriebenen Folgekosten defekter Dachrinnen machen die Investition auch mehr als lohnenswert.
Wie undichten Regenrinnen vorbeugen?
Die meisten Schäden an Dachrinnen werden durch das Wasser verursacht, das sie ableiten sollen. Aber auch Schnee und Eis sind schädlich, ebenso Sonneneinstrahlung und vor allem Verschmutzung. Was können Sie tun, um Schäden vorzubeugen?
- Führen Sie regelmäßige Inspektionen Ihrer Dachrinnen durch, mindestens einmal im Frühling und im Herbst sowie nach starken Stürmen. Achten Sie dabei auf Anzeichen von Verschleiß, Rissen, Verstopfungen oder anderen Schäden.
- Halten Sie Ihre Dachrinnen sauber, indem Sie Laub, Äste, Schmutz und andere Ablagerungen regelmäßig entfernen. Verstopfte Dachrinnen können zu Wasserrückstau führen und so das Gebäude beschädigen.
- Installieren Sie Dachrinnengitter, um zu verhindern, dass Laub und grober Schmutz in die Dachrinnen gelangen und Verstopfungen verursachen. Diese Gitter, oft aus feinmaschigem Kunststoff, ermöglichen einen kontinuierlichen Wasserablauf, weil sie das Eindringen von grobem Fremdmaterial verhindern. Sie sind zudem recht preiswert und einfach zu installieren.
- Achten Sie darauf, dass Bäume in der Nähe Ihres Hauses ausreichend beschnitten werden, um zu verhindern, dass Äste in die Dachrinnen gelangen oder Schäden während starker Winde verursachen.
- Überprüfen Sie Metall-Dachrinnen auf Anzeichen von Korrosion oder Rostbildung. Wenn Sie Rost entdecken, entfernen Sie ihn und tragen Sie bei Bedarf eine schützende Beschichtung auf, um die Dachrinne vor weiterer Korrosion zu schützen.
- Lassen Sie Ihre Dachrinnen regelmäßig von einem Fachmann inspizieren und warten. Ein Profi kann potenzielle Probleme frühzeitig erkennen und beheben, bevor sie zu größeren Schäden führen. Das kann direkt mit der Inspektion des Daches einhergehen, die ohnehin wenigstens einmal im Jahr vom Dachdecker gemacht werden sollte.
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