Die Verwendung von Glasfenstern reicht bis in die Antike zurück, die frühesten bekannten Beispiele stammen aus der Römerzeit. In ihren Thermen nutzten die Römer Glasfenster, um die Badehäuser zu beleuchten, ohne die kostbare Wärme zu verlieren und außerdem gleichzeitig die Sonnenwärme einzufangen. In Xanten wurde sogar eine Doppelverglasung nachgewiesen. Im Prinzip machen wir das heute noch so: Wir wollen das Licht, aber das Wetter nicht. Vor allem nicht kalte Zugluft, Regenwasser, Eis und Wärmeverlust. Was Sie mit Dichtband oder Bausilikon von Ihrem Online-Baumarkt norax.de dagegen tun können, wie Sie undichten Fernstern vorbeugen können und welche Dichtmasse zu kaufen Sinn macht, erfahren Sie hier.
Warum werden die Fenster undicht?
Die Konstruktion moderner Fenster ist weit fortgeschritten und berücksichtigt Aspekte wie Wärmedämmung, Schalldämmung und Sicherheit, sie sind also weniger anfällig für Verschleiß. Ältere Holzfenster dagegen sind definitiv Kandidaten für undichte Stellen, aber auch Fenstern aus Metall oder Kunststoff kann die Witterung erheblich zusetzen.
Fenster sind nun einmal den Elementen ausgesetzt und unterliegen den Auswirkungen von Sonnenlicht, Regen, Schnee und Temperaturschwankungen. Diese Witterungseinflüsse führen dazu, dass Abdichtungsmaterialien spröde werden oder sich verformen, was zu undichten Stellen führt. Auch fehlende Wartung kann mit den Jahren zum Problem werden: Wenn Fenster nicht regelmäßig gereinigt werden, können sich Verschmutzungen oder Ablagerungen an den Dichtungen ansammeln und sie langsam verspröden lassen.
Undichte Fenster treten außerdem wegen Konstruktionsfehlern oder einer unsachgemäßen Installation auf. Aber auch hochwertige Fenstermaterialien unterliegen dem natürlichen Alterungsprozess. Mit der Zeit können Kunststoffe, Dichtungen, Metalle und andere Materialien an Elastizität und Flexibilität verlieren und die Dichtheit der Fenster untergraben. Wer also nicht gerade das brandneue, dreifach verglaste Superfenster mit Edelgasfüllung hat, sollte sich gut um die Fenster kümmern und sie regelmäßig auf Schäden und Abnutzung kontrollieren.
Fenster undicht: Was tun?
Fenster sind ohnehin schon die Schwachstelle in einer Außenwand, selbst durch extrem dichte Fenster entweicht konstant Wärme. Undichte Fenster können richtig teuer werden, wobei entweichende Wärme nur ein Problem ist, weil es die Energiebilanz empfindlich verschlechtern kann. Wenn Holzfenster oder Fensterrahmen aus Holz vom Regen und Eis angefressen werden, können Sie von innen verrotten. Wenn dann ein Starkregen gegen das Fenster prasselt, kann der Wasserguss auch durch das Fenster in die Wohnung dringen. Es gibt noch viele weitere gute Gründe, die Fenster abzudichten:
- Gegen Zugluft: Wenn Sie Zugluft spüren, können undichte Stellen an den Fenstern dafür verantwortlich sein. Gegen Zugluft hilft das Abdichten der Fenster mit Dichtungsband oder Silikon. Der kalte Hauch wird gestoppt und der Komfort in Ihrem Zuhause verbessert. Sie können zusätzlich Fenster innen abdichten oder Zugluftstopper im Innenbereich anbringen.
- Dachfenster undicht bei Regen und Starkregen: Wenn Ihre Dachfenster bei starkem Regen undicht werden, könnte dies auf beschädigte Dichtungen oder Risse im Rahmen hinweisen. Undichte Dachfenster können aber auch schon bei normalem Regen Wasser ins Haus gelangen lassen, Feuchtigkeitsprobleme wie Schimmel und Stockflecken sind dann im Dachgeschoss zu befürchten. Eine gründliche Inspektion der Dichtungen und eine ordnungsgemäße Abdichtung können größere Schäden verhindern.
- Fenster gegen Lärm abdichten: Das ist besonders in den Innenstädten wichtig. Um Außengeräusche zu reduzieren, verwenden Sie spezielle Schalldämmungsdichtungen. Zusätzliche Schichten wie dickeren Vorhänge oder Schallschutzfolien an den Fenstern verringern zusätzlich den Lärmpegel im Innenraum.
- Fenster abdichten gegen Feuchtigkeit: Durch das Abdichten von Fenstern mit speziellen Dichtungsmaterialien können Sie Feuchtigkeit, die durch undichte Stellen eindringt, fernhalten und so Schimmelbildung und strukturelle Schäden verhindern.
- Fenster abdichten gegen Kälte: Der am meisten verbreitete Grund, sich mit Fensterdichtung zu beschäftigen. Wenn Sie undichte Stellen an Ihren Fenstern abdichten, können Sie kalte Luft in Ihrem Zuhause fernhalten, was zu einer verbesserten Wärmedämmung und niedrigeren Heizkosten führt.
- Fensterabdichtung gegen drückendes Wasser: Um das Eindringen von Wasser durch die Fenster zu verhindern, insbesondere bei starkem Regen oder Überschwemmungen, sind spezielle wasserdichte Abdichtungsmaterialien erhältlich, die eine effektive Barriere gegen drückendes Wasser bieten. Besonders bei Kellerfenstern kann das ein Thema sein, wenn ein Fensterschacht vollläuft.
Was ist bei der Fensterabdichtung zu beachten?
Untersuchen Sie jedes Fenster gründlich auf undichte Stellen, denn es lohnt sich. Überprüfen Sie sowohl den Fensterrahmen als auch die Verbindungsbereiche zwischen Rahmen und Wand sorgfältig auf Risse, Löcher oder andere Beschädigungen, die das Eindringen von Luft oder Feuchtigkeit ermöglichen könnten. Luft und Wasser können auch durch die kleinste Ritze eindringen, Wasser macht sie dabei auch noch größer.
Haben Sie ein Leck gefunden, wird es Zeit für die Abdichtung. Entscheiden Sie, welches Abdichtungsmaterial für Ihre spezifische Situation am besten geeignet ist. Dies hängt vom Standort des Fensters (innen oder außen) und dem Materialtyp des Rahmens ab.
Für die Abdichtung von Fenstern im Innenbereich können sowohl Silikon als auch Acryl geeignet sein.
- Silikon bietet eine gute Wetterbeständigkeit und Flexibilität und eignet sich daher auch für den Außenbereich.
- Acryl ist leichter zu verarbeiten und zu überstreichen, was es für den Innenbereich attraktiv macht. Acryl ist aber preisgünstiger und einfacher zu verarbeiten.
- Dichtungsband ist eine weitere Option für die Fensterabdichtung und kann dann besonders nützlich sein, wenn undichte Stellen zwischen Rahmen und Wand oder zwischen den Glasscheiben abzudichten sind. Sie sollten das richtige Dichtungsband für Ihre Bedürfnisse auswählen, da es verschiedene Materialien und Stärken gibt. Dichtungsband eignet sich aber eher als temporäre Lösung, um schnell und einfach undichte Stellen an Fenstern abzudichten, bis eine dauerhaftere Reparatur durchgeführt werden kann.
Egal für welches Abdichtungsmaterial Sie sich entscheiden, achten Sie darauf, es gleichmäßig und gründlich auf die undichten Stellen aufzutragen. Stellen Sie sicher, dass das Material ordnungsgemäß haftet und alle potenziellen undichten Stellen abdeckt.
Vorbeugen: Fenster länger dicht halten
Vorbeugen ist oft effektiver und kostengünstiger als späteres Abdichten. Hier sind einige Tipps, um Fenster länger dicht zu halten:
- Regelmäßige Wartung: Führen Sie regelmäßige Inspektionen Ihrer Fenster durch, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen. Überprüfen Sie die Dichtungen, den Rahmen, die Verschlüsse und die Glasscheiben auf Risse, Beschädigungen oder Anzeichen von Verschleiß.
- Rechtzeitige Reparaturen: Beheben Sie undichte Stellen oder beschädigte Dichtungen sofort, bevor sie zu größeren Problemen führen. Kleine Risse oder Löcher können mit geeigneten Abdichtungsmaterialien repariert werden, bevor sie zu größeren und vor allem teureren Schäden führen.
- Geeignete Reinigungsmethoden: Verwenden Sie bei der Reinigung Ihrer Fenster milde Reinigungsmittel und weiche Tücher, um Beschädigungen an den Dichtungen oder am Rahmen zu vermeiden. Vermeiden Sie aggressive Reinigungsmittel oder harte Bürsten, die die Abdichtung aus Silikon und Acryl beschädigen könnten.
- Regelmäßiges Streichen: Speziell für Holzfenster ist regelmäßiges Streichen oder Lackieren wichtig, um sie vor Witterungseinflüssen zu schützen und ihre Lebensdauer zu verlängern. Eine intakte Lackierung kann undichte Stellen verhindern, weil sie eine zusätzliche Schutzschicht bietet.
- Professionelle Inspektionen: Lassen Sie Ihre Fenster regelmäßig von einem Fachmann inspizieren, insbesondere vor Beginn der kalten Jahreszeit. Ein Experte kann weit besser undichte Stellen erkennen und rechtzeitig beheben, bevor sie zu größeren Problemen führen.
Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Ihre Fenster länger dicht bleiben und so den Komfort Ihres Zuhauses verbessern. Eine regelmäßige Wartung und rechtzeitige Reparaturen sind entscheidend, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor sie zu größeren Schäden führen. Wenn Ihre Fenster aber endgültig am Ende Ihres Lebenszyklus sind und Abdichten nur noch wenig hilft, dann investieren Sie in hochwertige, energieeffiziente Fenster mit modernen Dichtungssystemen. Moderne Fenster sind weit besser isoliert und haben langlebigere Abdichtungen, was zu wesentlich geringeren Energiekosten führt.
Aber Vorsicht: Moderne Fenster in alten Mauern können auch Probleme verursachen, weil sie den Luftaustausch vollständig unterbinden, der vorher noch möglich war. Die neuen Fenster und das Abdichtungsmaterial sollten gut mit den vorhandenen Mauern harmonieren, um potenzielle Schäden, Wärmebrücken, Kondenswasser oder Undichtigkeiten zu vermeiden.
Terrassentüren & bodentiefe Fenster abdichten
Bodentiefe Fenster erstrecken sich über eine größere Fläche und haben daher auch mehr Chancen, undichte Stellen zu bilden, insbesondere an den Verbindungen zwischen Rahmen und Wand sowie entlang der Bodenebene. Dort sollte das Abdichtungsmaterial gründlich und gleichmäßig aufgetragen werden, um alle potenziellen und tatsächlichen undichten Stellen abzudecken.
Terrassentüren sind noch größeren Belastungen ausgesetzt, weil sie in der warmen Jahreszeit häufig geöffnet und geschlossen werden und zudem starken Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. Hier sind hochwertige Abdichtungsmaterialien gefragt, die eine gute Wetterbeständigkeit und Flexibilität bieten. Aber nicht nur der Türflügel, auch die Verbindungsbereiche zwischen den Türflügeln und dem Rahmen sowie zwischen dem Rahmen und der Wand sollten Sie sorgfältig abdichten. Ist Ihre Terrassentür eine Schiebetür? Dann überprüfen Sie außerdem, ob die Schienen, auf denen die Tür läuft, sauber und frei von Hindernissen sind. Schmutz oder Ablagerungen in den Schienen können die Bewegung der Tür beeinträchtigen, ein vollständiges Schließen verhindern und so undichte Stellen verursachen.
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